Emilie Schindler war eine deutsche Frau, die während des Zweiten Weltkriegs zusammen mit ihrem Ehemann Oskar Schindler eine bedeutende Rolle bei der Rettung von etwa 1.200 jüdischen Menschen vor dem Holocaust spielte.
Emilie Schindler wurde am 22. Oktober 1907 in Alt Moletein, Österreich-Ungarn, geboren. Sie und Oskar Schindler heirateten 1928 und zogen nach Zwittau in der Tschechoslowakei. Während des Krieges arbeitete Oskar Schindler als Fabrikbesitzer und nutzte seine Position, um jüdische Arbeiter vor der Deportation und dem Tod zu bewahren, indem er sie in seiner Fabrik beschäftigte.
Emilie Schindler spielte eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung ihres Mannes bei der Rettung der jüdischen Arbeiter. Sie half dabei, falsche Papiere für die Arbeiter zu beschaffen, versorgte sie mit Lebensmitteln und Medikamenten und nahm persönliche Risiken auf sich, um ihnen zu helfen. Sie war bekannt für ihre Tapferkeit und ihr Mitgefühl.
Nach dem Krieg emigrierte Emilie Schindler mit ihrem Mann nach Argentinien, wo sie ein neues Leben begannen. Sie blieb weitgehend im Schatten ihres Mannes und wurde erst Jahrzehnte später für ihre Verdienste anerkannt. 1993 wurde Emilie Schindler, zusammen mit ihrem Mann, von Yad Vashem, der Holocaust-Gedenkstätte in Israel, als "Gerechte unter den Völkern" ausgezeichnet - eine hohe Anerkennung für ihre mutige Rettungsaktion während des Holocausts.
Emilie Schindler starb am 5. Oktober 2001 in Berlin, Deutschland, im Alter von 93 Jahren. Ihre Geschichte wurde durch den preisgekrönten Film "Schindler's List" von Steven Spielberg aus dem Jahr 1993 weltweit bekannt gemacht.
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